Giebel eines Hauses aus Homberg (Efze)
Erbaut: um 1560
Abgebaut: 1979
Wiedererrichtet: 1988
Wie das benachbarte Haus aus Rauschenberg, so war auch dieses dreistöckige Gebäude am alten Standort im heutigen Schwalm-Eder-Kreis eine Mischform aus Ständer- und Stockwerkbauweise. Die ältesten Giebelhölzer lassen sich dank der dendrochronologischen Datierung (Jahrringanalyse) auf die Jahre um 1560 eingrenzen. Das ursprüngliche Hausgefüge wurde durch mehrere Umbauten stark verändert. Aufgrund des schlechten Zustandes konnte nur der straßenseitige Giebel des kleinstädtischen Wohnhauses für die Wiedererrichtung im Freilichtmuseum übernommen werden.
Das Gebäude sollte Anfang der 1980er-Jahre in Homberg (Efze) erhalten werden. Zu hohe Restaurierungs- beziehungsweise Sanierungskosten führten jedoch zur Überführung ins Museum. Den Baukörper bildet heute ein Ausstellungsneubau. Die Beschaffenheit der Giebelhölzer hatte sich in den letzten Jahren so stark verschlechtert, dass der Giebel im Zuge einer Sanierung verschiefert werden musste.