Stallscheune aus Münchhausen
Erbaut: um 1780
Abgebaut: 1980
Wiedererrichtet: 1986 bis 1987
Die zweigeschossige Scheune besteht aus einer Tenne und einem Stallteil mit einem eingebauten Schulabort. Im Obergeschoss befindet sich ein Heu- und Fruchtboden. Der kleine Anbau am linken Giebel, ein angehängter Hochkeller, wurde später als Hühnerstall benutzt. Aus Mangel an einem passenden Ökonomiegebäude zur hiesigen Schulwohnung, so lautet ein Akteneintrag, kaufte die Gemeinde Münchhausen 1851 auf Ansuchen des Lehrers Johann Schneider diese Scheune hinzu. Aufgrund des herrschenden Holzmangels im Raum Nassau wurde für notwendige Reparaturen und den Anbau des Hochkellers eine außerordentliche Holzfällung von 100 Klaftern beim Herzoglichen Amt genehmigt.
In der Scheune wurde im Freilichtmuseum eine Spenglerei (Blechschmiedewerkstatt) eingerichtet. In den nächsten Jahren wird diese in ein besser geeignetes Werkstattgebäude in der Baugruppe Nordhessen verlagert.