Schmieden
Der Schmied war einer der wichtigsten Handwerker im Dorf: Nur er konnte die in der Land- und Forstwirtschaft benötigten Arbeitsgeräte herstellen und reparieren; außerdem beschlug er die Zugtiere mit Hufeisen. Doch er hatte noch mehr anzubieten, zum Beispiel Nägel, Werkzeuge, Kuhketten oder Eisenteile für Wagen. Es gab etwa 70 Spezialisierungen in diesem Beruf, darunter den Hufschmied, den Sensenschmied und den Kettenschmied. Heute gibt es keine klassischen Schmiede mehr, weil sich die Produkte industriell wesentlich billiger anfertigen lassen – und die Berufsbezeichnung Schmied wurde 1989 durch „Metallgestalter” ersetzt.
Was jeder Schmied für seine Arbeit brauchte, waren Hammer, Amboss und Zange sowie ein Blasebalg zum Aufheizen des Feuers und ein Wassereimer zum Abkühlen des Werkstücks. Die Arbeit in der Werkstatt war sehr hart, die Luft immer voller Rauch und die Wand rußgeschwärzt.
Im Freilichtmuseum Hessenpark wird in der Schmiede aus Weinbach, der Schmiede aus Selters und im Hammerwerk aus Battenberg geschmiedet.
Hammerschläge
Blasebalg
Abkühlung