Basaltsteinbruch
Zur Aufbesserung ihres Einkommens in der kärglichen Landwirtschaft auf den Hochflächen des Westerwaldes erschlossen bäuerliche Kleingenossenschaften Basaltabbaustellen.
Zwischen Aussaat und Ernte und wann immer Zeit dazu war, wurden Pflastersteine geschlagen oder Basaltsäulen für die Chausseebegrenzung oder zum Deichbau an der Nordseeküste gewonnen.
Die Steinhauer, auch Kipper genannt, profitierten von der Verarmung auf dem flachen Land seit der Mitte des 18. Jahrhunderts und einer gewissen wirtschaftlichen Blüte in den Städten, die sich die Pflasterung der Straßen allmählich erlauben konnten.
Der im Freilichtmuseum nachgestellte Steinbruch mit Schutzdach wurde einem Originalbruch bei Merenberg südlich des Westerwaldes nachgebildet. Die Kipper arbeiteten unter einem Schutzdach, zugleich diente es als Sonnenschutz, um den Basalt vor dem Austrocknen zu bewahren.