Scheune aus Mornshausen
Erbaut: 1672
Abgebaut: 1977/78
Wiedererrichtet: 1986 bis 1988
Am alten Standort war die Scheune Teil einer mittelbäuerlichen, dreiseitigen Hofanlage. Zwischen Scheune und Wohnhaus lag ein Wirtschaftshof, der gegen die Landstraße hin offen und nach hinten gegen Garten und Baumstück durch ein niedriges, langgestrecktes Stallgebäude begrenzt war. Eine Besonderheit ist die Ausschmückung der Putzgefache: Die Kombination von Kratz- und Stippputz mit Ornamenten in Relief- und Tüpfelmanier und farbigem Anstrich ist eine Art des Weißbindens, die vor allem im hessischen Hinterland im 19. Jahrhundert üblich war. Die Fundamente und Stallwände des linken Bansens wurden bei einem größeren Umbau mit Backsteinen (Feldbrandsteinen) erneuert. In der Scheune aus Mornshausen finden Vorführungen zum Korbflechten statt; Korbwaren können dabei gekauft werden.