Feldbrandziegelei
Nachbau
In Hessen sind Ziegelsteinbrennereien seit dem Mittelalter bekannt. Sie verbreiteten sich im 18. Jahrhundert mit der Zunahme der Steinbauweise weiter. Bevor sich jedoch im Zuge der Industrialisierung große Ziegeleien mit Hochleistungsöfen durchsetzten, führten kleinere Betriebe das Brennen der Ziegelsteine vorwiegend im Feldbrand durch. Ungebrannte Lehmsteine wurden für das Ausmauern der Gefache von Fachwerkhäusern benötigt und später teilweise durch gebrannte Lehmsteine (Backsteine) ersetzt. Die Herstellung von Lehmziegeln begann im Herbst, wenn aus den Lehmgruben der näheren Umgebung die benötigten Schollen abgegraben wurden.