Das Deutsche Sattelschwein
Diese in den 1950er Jahren in der ehemaligen DDR entstandene Schweinerasse geht auf eine Kreuzung zwischen Angler Sattelschweinen und Schwäbisch Hällischen Sattelschweinen zurück. Die Bezeichnung Sattelschweine verdanken die Tiere ihrer typischen Farbgebung. Hinter dem Kopfbereich zieht sich ein weißer Gürtel (Sattel) um den Rumpf. Die Tiere sind für die Futtersuche im Freiland bestens ausgerüstet. Eine dicke Speckschicht schützt die Weideschweine bei Kälte und Nässe im Freien, so dass sie das ganze Jahr über im Freien gehalten werden können. Am liebsten graben sie den ganzen Tag im Wald oder auf der Weide nach Eicheln und anderen Köstlichkeiten.
Metzger und Feinschmecker wissen, dass der Speck und ein langsameres Wachstum der Tiere für den hervorragenden Geschmack des Fleisches der Sattelschweine verantwortlich sind. Verbraucher der Gegenwart wünschen jedoch eher mageres Fleisch. Zudem bedient sich die moderne Fleischindustrie der schnell wachsenden Schweinerassen. Freilandrassen wie das Deutsche Sattelschwein gehören daher heute zu den extrem bedrohten Nutztierrassen. In Hessen gibt es nur zwei Zuchtbetriebe, unser Freilichtmuseum ist einer davon. Mehrmals über das Jahr verteilt, bekommen unsere Sauen Nachwuchs. Über Facebook, unsere Website und den Newsletter informieren wir Sie rechtzeitig, wenn die Ferkelei losgeht.
So klingen Sattelschweine